Beschleunigte Expansion des Universums

  1. Einführung
  2. Gravitation, Entropiekraft und Raumzeit
  3. Entropiekonstante des kosmischen Universums
  4. Dunkle Energie und Dunkle Materie
  5. Beschleunigte Expansion des Universums
  6. Grenzwerte im Mikrokosmos
  7. Betrachtungen im übergreifenden Universum
  8. Entropiekraft und Dunkle Materie in kosmischen Systemen
  9. Quantenphysikalische Gravitations-, Entropie- und Energiefelder
10. Bosonen, Fermionen und das Gravitationsentropiefeld
11. Massen, Ladungen und Energien von Elementarteilchen
12. Quantenmechanische Vermittlung der vier Fundamentalkräfte
13. Entropiefeld und Kosmologisches Standardmodell
14. PDF Download / Tabellen A und B

5. Beschleunigte Expansion des Universums

Wenn man den Fakt einer positiven entropischen Beschleunigungswirkung mit der Konsequenz antigravitativer negativer Drücke akzeptiert, so setzt eine beschleunigte Expansion des Universums genau ab dem Zeitpunkt ein, an welcher die Anteile der Energiedichten der kumulierten Baryonischen und Heißen Dunklen Materie ΩBM+HDM und der entropisch bedingten Dunklen Energie und Dunklen Materie ΩDM+Λ betragsmäßig gleich sind. Dieser Zeitpunkt soll hier durch den oben eingeführten Skalenfaktor Ʀ in erster Näherung nachvollzogen werden. Aus (18), (19) und (20) ergibt sich diese betragsmäßige Gleichheit bei einer radialen Ausdehnung des Universums zu einer ab dem Beobachtungshorizont vergangenen Zeit von:

Die beschleunigte Expansion des Universums begann somit vor ungefähr 6,8 Milliarden Jahren, was ebenfalls mit den experimentellen Daten z.B. des Perlmutter-Teams (Vermessung von Supernovae des Typs SN Ia) in guter Übereinstimmung steht. Sehen wir uns jetzt noch den Wert für den wirklichen Krümmungsfaktor unseres heutigen Universums an. Aus (20) errechnet sich:

Unser Universum weist also jetzt schon eine erhebliche negative Krümmung auf, und es wird sich auch in Zukunft weiter beschleunigt ausdehnen und dabei immer größere negative Krümmungswerte annehmen.

 
 

Abschließend zu diesem ersten Komplex über unser Universum kann man feststellen, dass die Entropiekraft sowohl für die Dunkle Energie als auch für die Dunkle Materie zuständig sein sollte. Die resultierende Kraftfeldwirkung und damit zusammenhängende Raumzeitkrümmung lässt also einerseits unser Universum beschleunigt expandieren, andererseits ist sie gleichzeitig dafür verantwortlich in kosmischen Systemen die so genannte Dunkle Materie zu generieren. Damit scheint festzustehen, dass die Ursache der Dunklen Energie und der Dunklen Materie primär gar nicht an Materie irgendwelcher Art gebunden ist, sondern lediglich als Ergebnis der natürlichen Raumzeitkrümmung durch die Entropiekraft unter dem Aspekt einer sekundären Beschleunigungswirkung auf alle Art von Materie und Energie angesehen werden muss. Im Folgenden sind die verwendeten und berechneten Werte des vorhergehenden Abschnittes sowohl hinsichtlich der Literatur als auch solcher, die der beschriebenen Theorie zuordenbar sind, noch einmal bildhaft und tabellarisch zusammengefasst worden.

Abbildung 1: Die beschleunigte Expansion des Universums

Tabelle 1: Zusammenfassung wichtiger Konstanten und Größen des Universums:

1) Wikipedia / WMAP3 / Lambda-CDM
2) aHo = RHo / c
3) aa ≈ 100·aHo / π4 bzw. aa = 100·RHo / π4·c    4) siehe (194)
5) DU ≈ (100 / π4)2 · (2·aHo RU / RHo)
6) siehe auch (192)

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